Herrenmannschaften

Fußball: SG I steigt aus der Verbandsliga Süd-West ab

Trotz Punktgewinns beim VfR Horst reichte es am Ende nicht für den Klassenerhalt.

Samstag, 27.05.2017, Verbandsliga: VfR Horst I - SG Bornhöved/Schmalensee I 1:1 (1:0)

Aller Wille samt nimmermüden Einsatzes reichten in diesem Jahr nicht aus: Nach zwei Spielzeiten in der Verbandsliga Süd-West muss die 1. Mannschaft unserer Spielgemeinschaft diese Klasse als Drittletzter verlassen. Punktgleich, aber mit der besseren Tordifferenz, schob sich der SV Henstedt-Ulzburg nach seinem 3:3 gegen Rot Weiß Kiebitzreihe vor die SG-Jungs auf einen Nicht-Abstiegsplatz. 

Zu Spielbeginn hatte SG-Coach Ralf Hartmann mit Ausnahme der verletzten Brüder Fabian und Julian Makus seine Kicker vollzählig beisammen. In einer durchweg ausgeglichenen Begegnung kamen die Hausherren Mitte des ersten Durchgangs zur Führung (31. Min.). Davon unbeeeindruckt suchte unser Team weiter den Weg zum gegnerischen Tor, somit ergaben sich einige gute Gelegenheiten, führten allerdings vorerst nicht zum gewünschten Erfolg. Nach dem Pausentee trat Verteidiger Jonas Griese zum Freistoß an, den er sehenswert im Horster Kasten unterbrachte (65. Min.). Mit energischem Drängen versuchten unsere Mannen daraus mehr zu machen. Den Spitzen Nico Wolf und Marco Stein lag eine Führung mehrfach auf dem Fuß. Klarste Chance hatte jedoch der scheidende SG-Kapitän Christopher Kroll. Er scheiterterte mit einem nach Foul an Marco gegebenem Strafstoß. Wenige Minuten vor Spielende wechselte sich Trainer Hartmann selbst ein, aber auch mit ihm auf dem Feld kam das so dringend benötigte Siegtor nicht mehr zustande.

Es wird nun sicherlich einige Tage dauern, ehe alle Spieler und das Team ums Team diesen enttäuschenden Saisonausgang verarbeitet haben werden. Nichtsdestotrotz soll bereits in der 22. KW eine Entscheidung darüber fallen, ob die sportliche Leitung in ihrer jetzigen Zusammensetzung auch in der neuen Spielzeit für die SG-Geschicke verantwortlich bleiben wrid. Gespräche mit allen Beteiligten sind angedacht.

Wir sollten hoffen, dass niemand aufgrund des Abstieges den Kopf in den Sand steckt und nicht am Neuaufbau einer schlagkräfitgen Mannschaft mitwirken will. Zweifelsohne sind Abstiege schmerzhafte Erfahrungen, jedoch wie Meisterschaften auch grundlegende Bestandteile sportlicher Wettbewerbe. Es wird spannend sein zu beobachten, wer sich auch im Geiste durch und durch als reifer Sportler zeigt, der bereit ist, gemeinsam einen mühsamen Weg aus dem Tal mitzugehen, um wieder dorthin zu kommen, von wo man sich verabschieden musste.

Eine kämpferische Einheit - auch nach dem Abstieg?