Herrenmannschaften
Hallenfußall: SG I wirft Titelverteidiger im Budenzauber raus
- 16. Dezember 2018
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Mit einem Sieg über den SV Todesfelde I stießen unsere Kicker bis ins Halbfinale vor.
17. Hallen-Kreis-Master des Kreisfußballverbandes Segeberg
Beim 17. Hallen-Kreis-Master des Kreisfußballverbandes Segeberg spielte die SG Bornhöved Schmalensee in der Gruppe B gegen Fetihspor Kaltenkirchen (14. VL West), FFC Nordlichter Norderstedt (15. VL West), Kaltenkirchener TS (7. VL West) und Titelverteidiger und Lotto Masters-Teilnehmer SV Todesfelde (4. Flens Oberliga).
Trainer Ralf Hartmann nominierte für dieses Hallenspektakel folgendes Aufgebot: Patrick Rehberg im Tor und als Feldspieler Jonas Griese (6 Tore), Patrick Mester (6 Tore), Rene Danker, Hendrik Müller, Florian Bruckschlögl (3 Tore), Kai Dose (2 Tore), Max Knaub und Jannarong Khomkhonsu.
Die Zielsetzung für dieses Jahr lautete: Den 2017 erreichten vierten Platz in der Vorrunde mit 4 Punkten vor eigenem Publikum in Bornhöved zu verbessern und zu versuchen, das Halbfinale zu erreichen.
Gegen den letztjährigen Finalisten Fetihspor Kaltenkirchen kam die SG nur langsam in Schwung und lag schnell mit 0:1 (2.) zurück, ehe Kapitän Jonas Griese mit dem Ausgleich (5.) die Wende einleitete und das Spiel fortan bestimmte. Kai Dose (7.) brachte die Männer vom See in Führung. Patrick Mester (8./12.) und Florian Bruckschlögl (9.) sorgten am Ende noch für den auch in der Höhe verdienten 5:1-Sieg gegen eine insgesamt schwache Mannschaft aus Kaltenkirchen. Guter Start der SG in das Turnier.
Mit dem entsprechendem Selbstbewusstsein legte das Team von Trainer Ralf Hartmann gegen den FFC Nordlichter Norderstedt los und erzielte bereits nach 34 Sekunden nach guter Vorarbeit von Jonas Griese die 1:0-Führung durch Patrick Mester. Dann legte Jannarong Khomkhonsu auf Jonas Griese ab und es hieß nach knapp drei Minuten schon 2:0. Patrick Mester erhöhte mit zwei weiteren Treffern (5./6.) gegen überforderte Norderstedter auf 4:0, ehe Lennart Wietzke für sein Team den Ehrentreffer erzielte (7.). Den Schlusspunkt setzte erneut Jonas Griese, der nach einem schnellen Konter von Patrick Mester freigespielt den 5:1-Endstand (11.) erzielte.
Schon sechs Punkte nach zwei Spielen. Wer hätte das vorab gedacht? Damit war das Ergebnis von 2017 schon egalisiert. Jetzt wartete mit der Kaltenkirchener TS (4 Punkte), die gegen SV Todesfelde mit einem 1:1 ein deutliches Zeichen in Richtung Halbfinale setzte, ein ganz harter Brocken, zumal die Mannschaft defensiv kompakt steht und durch ein schnelles Konterspiel überzeugt. So übernahm die SG zunächst die Initiative, konnte sich aber gegen die KTS-Defensive nicht entscheidend durchsetzen. Nach einem Ballverlust dann das schnelle Umschaltspiel der Turner und es hieß wie aus dem Nichts heraus 0:1 (5.) Davon ließ sich die SG aber nicht aus der Ruhe bringen und drückte weiter auf den Ausgleich. Erst vergab Florian Bruckschlögl (6.) eine gute Möglichkeit, dann scheiterte Jonas Griese (8.). Nach einem gekonnten Zusammenspiel der spielstärksten SG-Spieler Jonas Griese und Patrick Mester erzielte dieser den verdienten Ausgleich (10.). Das Halbfinale schien greifbar nahe zu sein. Doch der Traum zerplatzte, als ein erneute Konter der KTS nach einem leichten SG-Ballverlust in der Vorwärtsbewegung erfolgreich zum 1:2 abgeschlossen wurde (11.). War es das oder ging doch noch was?
Denn der letzte Gegner hieß SV Todesfelde (7 Punkte), dem ein Punkt in diesem Spiel zum Weiterkommen reichen würde, während die SG unbedingt gewinnen musste. Nicht nur wegen der insgesamt neun Tore in 12 Minuten war es das Spiel des Turniers, sondern auch, weil beide Mannschaften ohne große taktische Sachzwänge ihr Glück in der Offensive suchten und die Zuschauer so begeisterten. Schon nach nicht einmal 60 Sekunden lag die SG 0:1 hinten. Doch Jonas Griese tankte sich fast im Gegenzug alleine durch und glich zum 1:1 aus (1.). Der SVT ging in der 3. Minute mit 2:1 in Führung, die Florian Bruckschlögl keine 60 Sekunden später mit seinem Fernschuss erneut egalisierte. Nach dem 2:3 (5.) dauerte es diesmal etwas mehr als 60 Sekunden. Dann schlug erneut Jonas Griese mit einer Energieleistung zu und erzielte den 3:3-Ausgleich (6.). Erneut legte der SVT in der 7. Minute vor und ging mit 4:3 in Führung. Dieses Mal dauerte es mit knapp drei Minuten etwas länger, bevor die SG durch Florian Bruckschlögl den 4:4-Ausgleich (10.) schaffte. Um weiter zu kommen, musste noch ein Tor her. Und das erzielte eine Minute später ausgerechnet wieder Kai Dose, der die SG am 09.06.2018 im Relegationsrückspiel gegen den TuS Krempe in letzter Minute bereits in die Verbandliga und jetzt vielleicht ins Halbfinale schoss. Die letzte Minute überstanden die Blau-Weißen ohne Gegentor und gewannen so dieses denkwürdige letzte Match um den Einzug in das Halbfinale nicht unverdient mit 5:4. Jubel und ausgelassene Freude bei der SG, während der große Favorit aus Todesfelde, der den Titel unbedingt verteidigen wollte, die Segel streichen musste.
Freude bei der SG nach einem denkwüridgen Sieg über den SV Todesfelde I.
Die Kaltenkirchener TS gewann ihr letztes Spiel erwartungsgemäß gegen FFC Nordlichter Norderstedt und zog mit 10 Punkten als Gruppenerster ins Halbfinale gegen SSC Phönix Kisdorf ein. Die SG, mit 9 Punkten Gruppenzweiter, traf im ersten Halbfinalspiel auf den Landeslisten TuS Hartenholm.
Im Halbfinale fand die SG nicht so richtig ins Spiel. Es fehlten laut Trainer Ralf Hartmann gerade nach dem schnellen Rückstand durch einen Fernschuss in der 2. Minute die erforderliche Körperspannung und der unbedingte Wille zum Sieg, so wie gegen SV Todesfelde. Der Favorit aus Hartenholm erhöhte nach einer Unaufmerksamkeit in der SG-Defensive zunächst auf 2:0 (6.) und legte nach zwei guten SG-Möglichkeiten zum Anschlusstreffer mit dem 3:0 (9.) und dem 4:0 (10.) nach, ehe Jonas Griese doch noch zumindest den Ehrentreffer zum 1:4 (11.) erzielte.
Mehr war in diesem Spiel leider nicht drin für die SG. Trotzdem ein großartiger Erfolg. Denn letztmalig erreichte eine Bornhöveder Mannschaft bei den Hallenkreismeisterschaften im Jahre 2003, also vor 15 Jahren, die Finalrunde und kam bis ins Finale, verlor dort allerdings gegen den SV Wahlstedt mit 1:3 n. N. Selbst die zahlreichen Zuschauer und auch die Vertreter der anderen Vereine zeigten sich angenehm überrascht von der starken SG-Vorstellung. Mit erhobenen Haupt konnte die Mannschaft von Trainer Ralf Hartmann die Leezener Sporthalle verlassen, denn sie hat spielerisch überzeugt und zusätzlich durch dem Überraschungssieg gegen den großen Favoriten SV Todesfelde einen bleibenden Eindruck bei allen Beteiligten hinterlassen. Super, Jungs, das war eine Klasse Leistung.
Im anderen Halbfinalspiel gewann der Kaltenkirchener TS mit 2:0 gegen den SSC Phönix Kisdorf und zog verdient ins Finale gegen den Landesligisten TuS Hartenholm ein. Nach zwei schnellen Kontertoren (3./6.) und dem zu späten Anschlusstreffer der Hartenholmer (12.) setzte sich das Team von Trainer Rene Sixt mit 2:1 durch und gewann ungeschlagen den Kreispokal.