Tischtennis
Tischtennis: SVS punktet und lässt Punkte liegen
- 23. November 2022
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Im Aufeinandertreffen mit dem SV Henstedt-Ulzburg III war ein Punktgewinn in Reichweite. Eine Woche zuvor wurden zwei Zähler beim Schlusslicht TTC Norderstedt eingefahren.
4. Kreisklasse Segeberg
Freitag, 11.11.2022: SV Schmalensee - SV Henstedt-Ulzburg III 5:7
"Schade, da war ein Punkt drin", diese Feststellung wurde auf SVS-Seite mehrfach nach der knappen Heimniederlage gegen die 3. Auswahl des SV Henstedt-Ulzrburg gezogen. Zuvor hatte unser Team ein couragierte Leistung gezeigt, die durchaus mit einem Zähler hätte gekrönt werden können.
In den Auftaktdoppeln konnten beiden Seiten etwas für sich verbuchen: Olaf Suhr/Christopher Brust setzten sich gegen Ralf Winckler/Michael Jedamski in drei Sätzen durch (3:0). Ebenso glatt, aber punktlos lief es für unser zweites Paar Maike Rothe/Frank Mühlenberg. Zwei ausgeglichene Sätze zum Trotz, hatten sie letztlich Lars Lademann/Klaus-Dietmar Bittner zum deutlichem Erfolg zu gratulieren (0:3). Mächtig strecken musste sich Christopher Brust in seinem Ringen mit Ralf Winckler. Dem Ulzburger gelang mit seiner starken Rückhand eine Fülle beeindruckender Platzierungen: kurz, lang, links, rechts - Winckler bespielte alle Bereiche des Tisches. Ohne zwei exrem glückliche, kaum hörbare Kantenbälle, die sein Kontrahent fair anerkannte, wäre Satz 3 - und in der Folge vermutlich das ganze Spie - an den Gast gegangen. So jedoch kam Christopher mit 12:10 wieder hinein, variierte besser und zwang Winckler verstärkt ins Vorhand-Spiel, in dem er sich anfällig zeigte. Nach abermals knappem 11:9 in Satz 4, war des Gastes Gegenwehr in Satz 5 gebrochen - 11:3, 3:2, 1 Punkt SVS. Viel mehr positives Aufsehen erregte Olaf Suhrs Husarenstück am Nebentisch: Seiner sehr guten Form musste sich nach fünf spannenden Sätzen mit ettlichen sehenswerten Rallyes, der bis zu diesem Abend in vier Punktspielen noch ungeschlagene Lars Lademann beugen (3:2). Nach diesen viel versprechenden Auftaktpartien, geriet der SVS leider aus dem Tritt: Maike Rothe blieb gegen Klaus-Dietmar Bittner ohne Satzgewinn (0:3), Frank Mühlenberg sicherte sich einen Durchgang, aber musste dem insgesamt routinierter agierenden Michael Jedamski den Punkt überlassen (1:3).
Die überraschende Pleite gegen Olaf steckte Lademann sichtlich in den Knochen, was Christopher zu seinem Vorteil hätte nutzen können. Unter zwei ähnlich starken Spielern, entwickelte sich ein Match, in dessen Verlauf Kleinigkeiten aussschlaggebend wurden. Lademann bremste die Offensiv-Aktionen unseres Einsers häufig mit seinem Antispin-Belag auf der Rückhand aus, provozierte dadurch vielfach Rückhandfehler. Christopher wiederum suchte öfter - jedoch nicht oft genug - gewinnbringende Angriffe im offenen Topspin-Duell über die Vorhandseite des Rechtshänders. Ein wenig mehr Risiko, etwas variableres Spiel, und der Punkt hätte aufs SVS-Konto gehen können. Stattdessen wanderte dieser nach fünf abwechslungsreichen Sätzen nach Ulzburg (2:3). Im besten Sinne unbeeindruckt von den unerfreulichen Leistungen seiner Teammitglieder, zeigte sich danach Olaf. Wie zuvor bereits Christopher erfahren musste, ist der Schlagabtausch mit Winckler weder einer Kurztrip noch etwas für die Galerie. Nach 12:10, 8:11 und 8:11, sah Olaf dem Spielverlust ins Auge. Viel Wille ließ ihn jedoch Satz 4 mit 11:8 holen. Im Schlussdurchgang konnte unser Spartenleiter sich dann relativ klar 11:6 durchsetzen. (3:2). An diesen Erfolg fügte Maike Rothe gleich den nächsten. Dem Ulzburger TT-Abteilungsleiter Jedamski bot sie von Anfang sehenswert Paroli. Zwar verlor unsere Hundeliebhaberin noch Satz 1, nahm ihren Gegner aber im Anschluss an eine immer kürzer werdende Leine: lange Rückhandkonter-Duelle, gut gesetzte Blocks und vereinzelt mutige Vorhand-Attacken - Maike war voll in der Partie angekommen. Lohn dieses einsatzfreudigen Auftritts wurde ihr verdienter 3:1-Erfolg. Zum Ende der Einzel ging Frank Mühlenberg in die Box. Ihm gelang es jedoch nicht, sein Gegenüber Bittner in ernsthafte Bedrängnis zu bringen. Dessen jahrzehntelange Erfahrung blieb in drei Sätzen spielbestimmend wie Erfolg versprechend (0:3).
Unerwartet stand es nun 5:5, womit das SVS-Team sogar Chancen auf einen doppelten Punktgewinn hatte. Das letztlich kein einziger Zähler in der Tarbeker Straße blieb, müssen sich vor allem Olaf Suhr/Christopher Brust zuschreiben. Obwohl sie es mit dem stärksten Gäste-Doppel zu tun bekamen, waren sich alles andere als chancenlos. Mit einer Mischung aus etwas Übermotivation und zu vielen einfachen Fehlern, verschafften sie Lademann/Bittner eine hohe Zahl leichter Punktgewinne. Nach 8:11, 9:11 und 14:16 verließ das SVS-Duo den Tisch als Verlierer (0:3). Vergleichbar eng verlief das letzte Doppel zwischen Maike Rothe/Frank Mühlenberg und Winckler/Jedamski. Obwohl sie alles probierten, reichte es auch für diese beiden nicht zum Erfolg. Mit 9:11, 10:12 und 9:11 ging die letzte Partie des Abends an die Gäste (0:3).
Der Spielbericht im Einzelnen ist im Ergebnisdienst TTLive abrufbar:
Die aktuelle Tabelle ist ebenfalls online abrufbar:
https://segeberg.tischtennislive.de/?L1=Ergebnisse&L2=TTStaffeln&L2P=16282
Für den SVS steht das vorletzte Hinrundenspiel am 25. November an. Um 20:15 Uhr trifft das Team auswärts auf den SC Hasenmoor II.
4. Kreisklasse Segeberg
Donnerstag, 03.11.2022: TTC Norderstedt - SV Schmalensee 4:7
Mit einem fest eingekalkulierten Erfolgserlebnis kehrten unsere Tischtennis-Asse aus dem Grenzregion zu Hamburg zurück. Beim Tabellenletzten konnte die Truppe von Spartenleiter Olaf Suhr einen souveränen Auswärtssieg verbuchen.
Vom ersten Aufschlag an verlief die Partie zu Gunsten des SVS: Olaf Suhr/Darius Grzybowski schnappten sich in einem hart umkämpften 5-Satz-Krimi gegen Daniel Krugmann/Sven Bartel den Auftakt-Doppelzähler (3:2). Am Nachbartisch mühte sich unser erst kurz vor Spielbeginn eingetroffenes Doppel 1 Maike Rothe/Christopher Brust zu Beginn ab. Im Aufeinandertreffen mit Jürgen Hormann/Thomas Fink war ihnen in Satz 1 die sehr kurze Aufwärmphase anzumerken. Danach kam das Duo aber spürbar in Schwung, sicherte sich die drei nächsten Durchgänge und seinem Team einen weiteren Punkt. Ein Auftakt nach Maß, der Rückenwind für die ersten Einzel geben sollte. Der seit Wochen in sehr guter Verfassung befindliche Olaf, hielt sich mit Norderstedts Einser Daniel Krugmann nicht lange auf. In drei Sätzen rang er seinen Kontrahenten überzeugend nieder (14:12, 11:6, 11:4). Zeitgleich lief es für Christopher Brust im Duell mit Jürgen Hoormann genauso gut. Kurz vor den ersten Matchbällen machte unsere Nr. 1 es unabsichtlich spannend: Beim riskanten Rückhand-Topspin blieb er mit dem kleinen Finger an der Tischkante hängen, zog sich dadurch eine Wunde zu und musste kurz behandelt werden. Trotz dicker Bandage holte Christopher sich mit zwei guten Aufschlägen die letzten beiden Punkte zum Spielgewinn (3:0). Nun war es an Darius die Führung auszubauen. Seine Partie gegen Bartel verlief weitgehend ausgeglichen, wobei unser 4er leichte Vorteile besaß. Leider unterbreitete Darius im Schlussdurchgang durch zu lange Rückschläge einige "Angebote", die Bartel mit seiner starken Vorhand zum raschen Punktgewinn nutzte. Somit sicherte sich der Norderstedter letztlich verdient dieses Spiel (11:7, 8;11, 12:10, 9:11, 9:11). In der Folge gelang es Maike Rothe leider nicht, ihr Team zurück auf die Siegerstraße zu bringen. Nach drei klaren Sätzen musste sie Fink gratulieren (0:3).
Der Spielberichtsbogen kündigte nun das Spitzeneinzel an, welches aus SVS-Sicht jedoch zur herben Enttäuschung wurde. Auf Krugmanns seltsame Mischung aus kaum spingeladenen, halblangen und teils turmhohen Bällen, konnte Christopher sich zu keinem Zeitpunkt solide einstellen. Folglich hatte er eine hohe Fehlerquote, die seinem Gegner zu Hauf einfache Punkte sowie einen zweifelsfrei verdienten Drei-Satz-Sieg bescherten (0:3). Glücklicherweise ist in diesen Wochen auf den formstarken Olaf Verlass. Erneut lieferte unsere Zwei erfolgreiche "Schonkost": 11:6, 11:7 und 11:9 über Hoormann - 5:1 aus SVS-Sicht. Der Gastgeber letztes Aufbäumen stand bevor. Maike bekam es mit Grzybowski-Bezwinger Bartel zu tun. Er knüpfte (leider) an seinen guten Aufritt aus dem ersten Einzel an, indem er sich klar mit 3:0 durchsetzte. Mit Darius' zweitem Match wurde dieses Norderstedter Strohfeuer allerdings unter Kontrolle gebracht. So stark wie sein beachtlicher Händedruck, blieb auch seine Konzentration über 4 Sätze. Gegenüber dem sichtbar wohlbeleibten Fink, konnte Darius Schnelligkeits- und Konditionsvorteile in vielen Spielsituationen für sich nutzen. Damit brachte er seinen Farben den 6 Punkt (3:1). Nun stand die Tür zum Auswärtssieg weit offen. Den Schritt hindurch machte im vorletzten Doppel die Kombination Olaf/Darius. Sie holten gegen Hoormann/Fink trotz Satzverlusts einen leztlich ungefährdeten Erfolg. Um 22:45 Uhr stand es fest: Eine weite Auswärtsfahrt, die sich lohnte!
Berichte: Christopher Brust, Fotos: Darius Grzybowski, Christopher Brust