Tischtennis

Tischtennis: SVS-Team ist Herbstmeister 2025/26

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Zwei Auswärtssiege innerhalb von 4 Tagen lassen unsere TT-Asse sicher auf Platz 1 überwintern.

 

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3. Kreisklasse Segeberg

Donnerstag, 27.11.2025: TTSG Fuhlendorf-Wiemersdorf II - SV Schmalensee 4:7

 

Die SVS-Tischtennis-Cracks wandern auf den erfolgreichen Spuren des 1. FC Kaiserslautern in der Fußball-Bundesliga-Saison 1997/98. Als Aufsteiger unter Trainer-Legende Otto Rehhagel, stießen die „Roten Teufel“ seinerzeit am 4. Spieltag auf Platz 1 der Tabelle vor, den sie bis zum Ende der Saison nicht mehr hergaben. Ganz so weit ist es freilich noch nicht, aber das SVS-Team hat seit dem 4. Spieltag der laufenden Saison die Tabellenspitze inne und wird diese bis zum Beginn der Rückrunde mit Januar 2026 nicht mehr verlassen. Nach einem ungefährdeten 7:1-Auswärtssieg über den TuS Hartenholm II am 24.11.2025, legten sich unsere Männer drei Tage später durch einen Erfolg bei der TTSG Fuhlendorf-Wiemersdorf II die Herbstmeisterschaft in der 3. Kreisklasse als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk unter den Baum.

In den zu Beginn des Mannschaftskampfes ausgetragenen Doppeln fand eine Punkteteilung statt. Als Doppel 2 traten Christopher Brust/Stefan Theen gegen Christian Schwolow/Stefan Hauss an den Tisch. Unser Duo startete zielstrebig, spielte sich zügig eine komfortable 2:0-Satzführung heraus. Ab Satz 3 wurden die Gastgeber mutiger, platzierten ihre Rückschläge gefährlicher und punkteten vermehrt mit eigenen Angriffen. Von Ballwechsel zu Ballwechsel wurden sie besser, wovon sich unsere Jungs leider verunsichern ließen. Ihnen ging zusehends das Gefühl für die richtigen Bälle zu eigenen Attacken verloren, die deshalb mehrfach misslangen. Außerdem luden sie ihre Gegner öfter mit schwachen Rückschlägen zu Punktgewinnen ein. Es kam, was niemand mehr erwartet hatte: Schwolow/Hauss drehten die Partie und durften nach fünf Sätzen ihren Erfolg bejubeln (2:3). Derweil präsentierte sich unser Doppel 1 Bernd Figura/Olaf Suhr deutlich besser. Im Spiel gegen Silvia Harder/Thorsten Bey erspielten sie sich ebenfalls eine 2:0-Führung. In Satz 3 schlug das heimische Duo heftig zurück, den es sich 2:11 schnappte. Von diesem kleinen Rückschlag ließ sich die SVS-Paarung nicht verunsichern, fand wieder in die Spur und gewann dieses Spiel dank eines 11:5 in Satz 4 mit 3:1. Bernd Figura traf nun im Ersten Einzel auf Silvia Harder, Fu-Wies Nr. 1 an diesem Spieltag – keine leichte Aufgabe, wie sich zeigen sollte. Barny holte Satz 1, aber musste Satz 2 dafür abgeben. Satz 3 konnte er mit 11:7 sichern. Es schien, als wäre er nun auf der Siegerstraße. Allerdings steckte Harder zu keinem Zeitpunkt auf, was unsere Nr. 2 zu spüren bekam. Er ließ sich vielfach zu sehr auf ihr Konter- und Schussspiel ein, mit dem sie schmerzlich punktete. Seinerseits wurde Barny phasenweise viel zu passiv, spielte zu wenig druckvoll wie spinvariabel nach vorne. Harder blieb am Drücker und konnte dieses Duell tatsächlich noch mit 3:2 für sich entscheiden. Beim Zwischenstand von 2:1 für die Hausherren begann ein wahrer Lauf für den SVS: fünf Siege in Serie. Den Anfang machte Christopher Brust, der zunächst seinen Augen nicht traute, als er Kontrahent Thorsten Bey auf der anderen Seite des Tisches sah. Beide Akteure kennen sich aus vielen Begegnungen seit gut 20 Jahren, trafen in den letzten Spielzeiten jedoch nicht aufeinander „Thorsten, wie viel hast Du abgenommen? 30 Kilogramm?“, fragte unser Brett 1. „43 Kilogramm“, antwortete der massiv verschlankte, sympathische Hüne. Würde Fu-Wies Zweier etwa in gleichem Umfang an Spielstärke zugelegt wie an Körpervolumen verloren haben? Nein, lautete die klare Antwort. Christopher bekam diese Begegnung von Anfang an in den Griff. Er setzte Bey mit verschiedenen Aufschlag- und Spinvariationen permanent unter Druck, sodass dieser über drei Sätze wenig Rhythmus und Schlagsicherheit fand – deutliches 3:0 für den SVS. Stefan Theen zog im Aufeinandertreffen mit Christian Schwolow direkt nach. Zu Beginn des Spiels noch mit einigen Schwächen im Returnspiel, die der Gastgeber ausnutzte, stellte unser Großer diese schnell ab, agierte seinerseits offensiv mutig wie defensiv sicher. Seine solide Vorstellung wurde mit einem 3:0 belohnt. Mehr Aufwand betreiben musste anschließend Olaf Suhr, der die Hürde Stefan Hauss zu nehmen hatte. Über drei Sätze hinweg entfaltete sich eine nahezu ausgeglichene Partie, in der unser SVS-Kapitän immer dünn die Nase vorn behielt. In entscheidenden Situationen glückte ihm häufiger der Punktgewinn, weshalb er sich knapp 11:9, 11:7 und 15:13 durchsetzen konnte (3:0).

 

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Wenig Glanz, aber starker Kampfgeist an diesem Abend: Christopher Brust (links) und Stefan Theen.

 

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Auf sie war, wie nahezu immer, Verlass: Bernd Figura (am Ball) und Olaf Suhr.

 

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Gute Leistung, die nur einmal belohnt wurde: Olaf Suhr.

 

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Licht und Schatten, aber (Mit-)Bringer wichtiger Zähler: Stefan Theen.

 

Sehr abwechslungsreich verlief das Spiel der Einser zwischen Harder und Christopher. Satz 1 gewann unser Linkshänder klar mit 11:4. Danach fiel er in ein ähnliches Muster, dass zuvor Barny gegen Fu-Wies Topspielerin zum Verhängnis wurde: phasenweis zu passiv, wenig Druck. Aus dieser unguten Mischung folgte, dass Harder an Sicherheit und Stärke zulegte, wodurch ein munteres Hin und Her entstand, welches beide in den 5. Satz führte. In diesem setzte sich die Gastgeberin rasch mit 4:0 ab, was ein schnelles Ende befürchten ließ. Glücklicherweise fing sich Christopher, spielte mit dem Rücken zur Wand flexibel in Rotation und Platzierung, womit er seine Gegnerin zu Fehlern zwang. Kombiniert mit drei direkten Punkten aus Aufschlägen, die Harder nicht retournieren konnte, fuhr unsere Nr. 1 noch einen weiteren Zähler für sein Team ein (3:2). Barny spielte in der Folge eine schnelle Nummer gegen Bey. Mit Fu-Wies Nr. 2 hatte er lediglich im letzten Durchgang etwas Mühe, aber konnte auch diesen mit 12:10 auf seine Seite ziehen – ein klares 3:0. Mit diesem Sieg hatte der SVS sechs Spiele gewonnen und ein Unentschieden sicher. Wer aus dem unteren Paarkreuz würde jetzt den Deckel drauf machen? Antwort: keiner! Zunächst trat Olaf gegen Schwolow an. Fu-Wies Dreier, ausgestattet mit starkem Rückhand-Zug aus der Halbdistanz, machte ihm das Leben schwer. Außer seiner soliden Rückhand bot Schwolow viel gute Ballonabwehr- und Blockbälle aus zwei bis drei Metern Entfernung hinter dem Tisch, die Olaf oft nur im vierten oder fünften Anlauf als Schmetterbälle verwandeln konnte. Eine für die Zuschauer sehr sehenswerte wie spannende Partie entwickelte sich, in der kein Akteur nachgab. Im 5. Satz hatte Olaf sogar einen Matchball, den er leider nicht nutzen konnte. Das bessere Ende hatte letztlich Schwolow mit 12:10 für sich (2:3). Wenig zu bestellen gab es danach im Duell der Stefans für unseren Stefan Theen. Fu-Wies Hauss bot über drei Sätze die bessere Leistung, ließ unseren Rechtshänder nicht einmal am Satzgewinn schnuppern. Ein 3:0, das zweifelsfrei in Ordnung ging. Die Abschlussdoppel mussten eine Entscheidung bringen. Christopher und Stefan hatten gegen Harder/Bey etwas gut zu machen. Satz 1 wanderte mit 11:9 aufs SVS-Konto. Anschließend kehrten ähnliche Unsicherheiten wie im Eingangsdoppel zurück, sodass Fu-Wies Kombi mit 2:1 in Führung ging. In Satz 4 kämpften unsere Jungs mit den Gegnern und sich selbst, aber holten sich diesen zum Satzausgleich. Der Schlussdurchgang verlief dramatisch: Zwischenzeitlich lag unsere Links-Rechts-Paarung mit 5 Punkten in Rückstand. Mit viel Mut zum Risiko, das vor allem Christopher im Angriff einging und welches belohnt wurde, biss sich unser Duo wieder hinein. Nach einem sehr glücklichen Blockball auf die seitliche Tischkante, hatte der SVS plötzlich bei gegnerischem Service Matchball. Diesen Aufschlag setzte Harder ins Netz, unsere Spieler atmeten erleichtert wie erschöpft auf und durften sich nicht nur über das 3:2, sondern auch über den 7:4-Auswärtssieg freuen.

 

Der detaillierte Spielbericht findet sich im Online-Ergebnisdienst TTLive:

https://segeberg.tischtennislive.de/?L1=Ergebnisse&L2=TTStaffeln&L2P=20732&L3=Spielbericht&L3P=976747

Die aktuelle Tabelle ist ebenfalls online abrufbar:

https://segeberg.tischtennislive.de/?L1=Ergebnisse&L2=TTStaffeln&L2P=20732

 

Im Parallelspiel bezwang der SV Schwarz-Weiß Westerrade III die Post SG Segeberg III mit 7:5. Diese Niederlage der Segeberger bedeutete gleichzeitig, dass bis zum Hinrundenende kein Team mehr am SVS würde vorbeiziehen können. Die Herbstmeisterschaft in der 3. Kreisklasse geht einen Spieltag vor Ende des Tischtennisjahres 2025 an unseren SV Schmalensee.

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Diese Vier machten die Herbstmeisterschaft für unseren SVS perfekt.

 

Zum Ausklang der Hinrunde empfängt unser Team am Freitag, 05.12.2025 um 19:30 Uhr die Post SG Segeberg III in der Tarbeker Straße. Nach Spielschluss will das Team im gemütlichen Kreis diesen tollen Jahresausklang zusammen mit Fans feiern. Also: Reinschauen lohnt sich!

 

Bericht: Christopher Brust

 

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